Vom 13.06 – 17.06.2022 waren Schüler des deutschen Immanuel-Kant-Gymnasiums in Lachendorf und polnische Schüler der 8. Oberschule in Łódź zu Gast in den Räumen unserer Stiftung.
Zu Beginn des Treffens legten wir die Regeln fest und besprachen das Programm sowie das Thema des Projekts „Wege der Erinnerung“. Anschließend teilten uns die Teilnehmer ihre Erwartungen an das Treffen mit – wir hoffen, dass sie erfüllt wurden. Mit Hilfe von Sprachanimateuren wurden Integrationsspiele und Aktivitäten durchgeführt, die dazu beitrugen, eine gute Atmosphäre in der Gruppe zu schaffen und Kommunikationsbarrieren zu beseitigen.
Während des Austauschs nahmen die Schüler der polnisch-deutschen Gruppen an Workshops zu den Projektthemen teil, bei denen sie in die Rolle von Journalisten schlüpften. Das Ergebnis ihrer Arbeit waren eine Radiosendung, ein Zeitungsartikel und ein Film über das Treffen. Sie nahmen auch an einem Ausflug zu den Gedenkstätten teil – sie besuchten das Gross-Rosen-Museum in Rogoźnica, um sich über die Bedingungen des Lagerlebens zu informieren, und fuhren dann nach Książ, wo sie durch den Untergrund und das Schloss gingen, das während des Zweiten Weltkriegs als Hauptquartier der Nazis diente. Sie besuchten auch die Stadt Świdnica mit ihrer Friedenskirche, die zum UNESCO-Kulturerbe gehört, sowie die Stollen von Walim „Riese“. Die Schüler nahmen an einem Treffen mit Frau Melitta Sallai teil, die als Zeitzeugin fungierte.
Während des Treffens lernten die Jugendlichen die Geheimnisse des zur St. Jadwiga-Stiftung gehörenden Schlosses und bei einem Spaziergang den Schlosspark kennen. Während der Woche gab es zahlreiche Sprachanimationen, bei denen sich die Gruppe besser kennen lernen konnte. Die Unterstützung durch die Sprachanimateure sorgte für eine gute Kommunikation, eine entspannte Atmosphäre und ein Gefühl der Zugehörigkeit, das den Teilnehmern zugutekam.
Das Projekt wurde von dem Deutsch-Polnisches Jugendwerk finanziert.
