Vom 13. bis 17. Februar 2023 fand in der Begegnungsstätte Morawa, dem Sitz der Hedwig-Stiftung, eine Begegnung zwischen Schülern der deutschen Beruflichen Schule des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe und des Technischen Berufsschule in Leżajsk statt. Der erste Tag diente dem gegenseitigen Kennenlernen im Rahmen von Sprachanimationsaktivitäten. Gemeinsam wurden die Regeln und Vorschriften des Aufenthalts besprochen und über die Möglichkeiten des Jugendaustauschs gesprochen. Das durchgeführte Programm war auf das Alter und das Profil der Teilnehmer abgestimmt. Die Teilnehmer vertraten unterschiedliche Studienrichtungen. In der deutschen Gruppe ging es um Hauswirtschaft, in der polnischen Gruppe um Automatisierungstechnik. Wir begannen in der polnischen und der deutschen Gruppe mit einem Workshop über die Ausbildung in Polen und Deutschland und versuchten gemeinsam herauszufinden, was ein guter Lebenslauf enthalten sollte und wie er aussehen sollte. Während des Aufenthalts besuchten wir mit den Teilnehmern eine Steinwerkstatt, wo sie mehr über den halbautomatischen Steinbearbeitungsprozess erfahren konnten. Den Berichten der Teilnehmer zufolge war dies eine neue und interessante Erfahrung für sie. Anlässlich des „Fetten Donnerstags“ erfuhr der deutsche Teil der Gruppe etwas über die polnische Tradition, die mit diesem Tag verbunden ist, das Rezept und lernte, wie man Krapfen und Faworki in der Praxis zubereitet, wobei er von einem Mitglied des Küchenpersonals unterstützt wurde. Anschließend wurden sie gemeinsam verkostet. Anschließend besuchten sie das Groß-Rosen-Museum und fuhren nach Wrocław, wo sie die Stadt durch ein zuvor vorbereitetes Stadtspiel kennenlernten. Die freie Zeit verbrachten wir mit Gesprächen, am Lagerfeuer und mit Brettspielen. Es gab ein Treffen mit der jüngsten Tochter der ehemaligen Besitzer des Guts in Muhrau, Frau Marie-Therese von Werner, die die Geschichte und den Betrieb des Hauses und der Stiftung vorstellte.
Das Treffen wurde vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk finanziert.