
Vom 14-18.02.2022 wurde ein vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk finanziertes internationales Onlinetreffen von Jugendlichen der deutschen Berufsschule in Bad Oldesloe und des polnischen Gymnasiums in Siedlce unter dem Namen: “ Stolen Memory- Wege der Erinnerung“ realisiert.
Während des Treffens wurden die Teilnehmer mit der Idee der #stolenmemory-Kampagne vertraut gemacht, sie vertieften ihr Wissen über die gemeinsame Geschichte unserer Länder und nahmen an den vorbereiteten Kennenlernrunden und Animationsspielen teil. Beide Gruppen nahmen an einer virtuellen Besichtigung des Fort VII in Poznań und des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau teil. In internationalen Gruppen arbeiteten die Teilnehmer mit der Online-Datenbank des Arolsen-Archivs und versuchten, die Familien ehemaliger Häftlinge zu recherchieren. Das Treffen begann mit einer Begrüßung der Teilnehmer durch die Lehrer und Sprachanimateure, die das Treffen leiteten, gefolgt von einer Präsentation beider Schulen. Nach der Präsentation wurden die Sprachanimateure eingesetzt, um eine gute Kommunikation zu gewährleisten, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln, das für die Teilnehmer von Vorteil war. Jeder Tag begann mit einem sprachlichen Aufwärmtraining. Anschließend absolvierten die Jugendlichen in kleineren internationalen Gruppen eine der Phasen des Projekts #StolenMemory. Die Reaktionen waren unterschiedlich: Viele waren schockiert und traurig über die Geschichten der Gefangenen. Einige hielten ihr Handeln für mutig und die ganze Geschichte für unglaubwürdig. Es wurde auch Scham über die deutsche Vergangenheit geäußert. Beide Gruppen nahmen an einem „Kamingespräch“ mit Frau Melitta Sallai teil und bereiteten eine Präsentation über ihre Länder vor. In der vierten Phase von #StolenMemory wurden sie gebeten, ihre eigenen Wege zu finden, um auf die vermissten Familien ehemaliger Häftlinge aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck erstellten sie Beiträge auf verschiedenen Social-Media-Kanälen (z. B. Instagram, Facebook, TikTok) und erstellten und veröffentlichten Anfragen an verschiedene Nachrichtenmedien (z. B. Zeitungen, Radio…). Am letzten Tag des Projekts sprachen die Jugendlichen über ihre Entdeckungen und über ihre Gefühle während der Suche. Anschließend wurden sie mit der Kampagne #EveryNamecounts vertraut gemacht und erstellten ihr eigenes digitales Denkmal. Anschließend stellten die Mitarbeiter der Stiftung das Objekt der St. Hedwig-Stiftung und ihr Tätigkeitsfeld vor, und es wurden die Einrichtung DPJW sowie die Möglichkeiten, die sich aus den Aktivitäten der Organisation ergeben, vorgestellt. Am Ende des Treffens wurde eine Bewertung des gesamten Projekts vorgenommen.






