Im Schloss Morawa fand die 11. Ausgabe der Sommermusikakademie statt – ein Projekt, bei dem Kinder und Jugendliche aus Polen, Deutschland und der Ukraine ihr Spiel auf Streichinstrumenten unter der Anleitung renommierter Musikerinnen und Musiker sowie Pädagoginnen und Pädagogen perfektionierten. Zu den Lehrenden gehörten: Zoya Nevgodovska (Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach), Magdalena Płociennik (Karol Szymanowski Allgemeinbildende Musikschule Erster und Zweiter Stufe in Breslau), Villads Bendixen Littauer (Royal Danish Conservatory of Music in Kopenhagen) und Anna Wąsik (Józef Elsner Philharmonie Oppeln).
Die diesjährige Begegnung begann am 5. August und dauerte bis zum 17. August. Die Stiftung der Heiligen Hedwig begrüßte in dieser Zeit junge Musikerinnen und Musiker u.a. aus Berlin, Breslau, Posen, Nürnberg, Hamburg, Odessa, Lwiw und Charkiw. Vom Morgen bis zum Abend erklang in jedem Winkel des neoklassizistischen Schlosses Musik – die Teilnehmenden probten in Duetten, Trios, Quartetten und Orchestern.
Täglich fanden zudem Sprach- und Kulturworkshops statt, die von der interkulturellen Animatorin Oliwia Drozdowicz geleitet wurden. Sie ermöglichten den Jugendlichen, Sprache und Kultur der Herkunftsländer der Teilnehmenden kennenzulernen.
Den Höhepunkt der Akademie bildeten die Konzerte – in diesem Jahr im OP ENHEIM in Breslau sowie in der Friedenskirche in Jawor. Unter den Gästen eines Konzerts befand sich auch der deutsche Generalkonsul Martin Kremer. Das Abschlusskonzert fand am Samstag, den 16. August, um 16:00 Uhr im Schloss Morawa statt. Es wurde mit großem Enthusiasmus aufgenommen – der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die jungen Musikerinnen und Musiker wurden mit stehenden Ovationen gefeiert. Im Anschluss feierten Teilnehmende, Dozierende und Gäste gemeinsam bei einem Picknick im Schlossgarten – ein schöner Ausklang von zwölf Tagen intensiver Arbeit und interkulturellem Austausch. Solche Begegnungen zeigten, wie Musik Menschen über Grenzen hinweg verbindet und Brücken zwischen Nationen baut.
Das Projekt wurde durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk mitfinanziert.